Donnerstag, 6. März 2008
Auf der Lupu Bridge
Nicht nur von den Hochhäusern in Shanghai hat man einen überwältigenden Blick über die Stadt auch die Brücken, welche Puxi (das westliche Ufer) und Pudong (das östliche Ufer) des Huang Pu Flusses verbinden, sind nicht ohne.
Die Lupu Bridge gilt als größte Bogenbrücke der Welt. Sie befindet sich im südlichen Teil von Shanghai.
Letzten Sonntag war es also so weit, bei schönem Wetter wollten wir den Rundbogen über der Brücke erklimmen. Gesagt getan nur zirka 360 Stufen trennten uns von dem höchsten Punkt der Brücke. Auf dem Weg hoch hat man dann schon gemerkt, dass der Wind stärker wurde, aber trotz des Windes war es mal eine ganz andere Sicht auf Shanghai, nicht die üblich auf den Bund...
Besonders interessant wird dieser Ausblickspunkt sicher 2010, wenn die Expo in Shanghai stattfindet. Dann kann man von der Lupu Bridge nämlich beide Teile des Expogeländes von oben betrachten...


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Mittwoch, 5. März 2008
Der letzte Tag (by Steffi)
Jetzt ist es fast schon wieder soweit den Weg zum Flughafen anzutreten. Heute ist mein letzter Tag in Shanghai. Gleich kommt Anne von der Arbeit nach Hause und wir gönnen uns eine Massage (für mich leider für längere Zeit die Letzte). Da fällt mir direkt mein erstes Erlebnis hier in einem Massagestudio ein. Wir waren mit noch zwei Freunden von Anne dort und bestellten, auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin eine Rückenmassage. Für den ganzen Körper war (und vielleicht bin) ich noch nicht bereit. Weiteres wird sich wohl im Laufe des Tages zeigen. Nun, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, ich saß nun etwas ängstlich auf der Wartebank des Massagestudios und harrte dem was da wohl kam. Natürlich fingen die anderen direkt an Schauergeschichten vom den Massagen zu erzählen…..aber da ging es auch schon los. Rein in das Zimmer, raus aus den Klamotten und rauf auf die Liege. Der Kopf steckte schon in dem wie ich finde viel zu kleinem Loch, da wurden mir auch schon die heißen Tücher auf die Rückseite meines vor Erwartung völlig angespannten Körpers gelegt. Da spürte ich zwei Hände auf meinem Oberschenkel. Oberschenkel??? Hatten wir nicht nur eine Rückenmassage bestellt? Hilfe suchend schaute ich mich um. Umschauen ist vielleicht schon zuviel gesagt….die Bewegungsfreiheit meines Kopfes war in diesem Moment sehr eingeschränkt. Dann warten wir mal ab. Die Hände waren unterdessen Richtung Kniekehle gewandert und kitzelten mich. „Anne??? Massieren diese Menschen dich auch an den Beinen??“ Keine Antwort. „Hilfe?!“ Die Antwort ist sie mir bis heute schuldig geblieben…...Nun ja, nach diesem anfänglichen Spektakel fing auch ich dann an, mich zu entspannen und habe von da an den Rest der Massage sehr genossen. Alles in allem kann ich sagen: Wer jemals nach China reisen wird, sollte sich ein Massage dort nicht entgehen lassen. Ich würde jederzeit wieder hingehen. Zum Beispiel jetzt gleich :-).

Eure Steffi
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Dienstag, 4. März 2008
Eine von vielen
Um Shanghai herum befinden sich einige berühmte Wasserstädte, unter anderem auch Xitang, in der eine Szene des Films „Mission Impossible“ mit Tom Cruise gedreht wurde.
Wir haben uns für unseren Ausflug aber die Wasserstadt Zhujiajiao ausgesucht. Zhujiajiao liegt zirka 40 Kilometer westlich vom Zentrum Shanghai im Gebiet Qingpu.
In der Stadt angekommen haben wir uns erst mal bei einer Bootstour einen Überblick verschafft und durften sogar selber ans Ruder. Bei Sonnenschein machte es dann auch richtig Spass in den kleinen Gassen zwischen den ganzen Geschäften hindurchzulaufen. Aber der Höhepunkt des Tages war die Fangsheng Qiao Bruecke, was soviel bedeutet wie die „Brücke zur Freilassung gefangener Tiere“ und genau das taten wir da auch. Man sagt, dass früher die Fischer ihre überflüssig gefangenen Fische wieder in den Fluss gegeben haben und weil das Glück bringen soll, haben wir uns eine Tüte mit Fischen gekauft und diese über die Brücke in den Fluss geworfen.
Naja, wie lange die Fische nun wirklich frei waren, kann ich nur vermuten...aber eine Rettung für immer war es sicher nicht, wie wir nachher feststellten als wir die Boote mit den grossen Fischernetzen sahen...




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Freitag, 29. Februar 2008
Sonnenaufgang
Genau, ich hab ihn gesehen, heute morgen in Shanghai! Wie ihr wisst, stehe ich normalerweise nicht freiwillig früher auf als ich muss...aber heute war ja ein besonderer Tag. Heute startet Vanessa ihre Weltreise. Ja, und da ein besonderer Tag auch besonders anfangen muss, sind wir um 6 Uhr zum Jin Mao Tower gefahren, haben uns einem Platz am Fenster im 57. Stock gesucht und den Sonnenaufgang in Shanghai angeschaut. Das war schon echt beeindruckend. Aber in diesem Fall denke ich, dass die Bilder für sich sprechen...



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Mittwoch, 27. Februar 2008
Klassentreffen in Shanghai
"Da muss ich nach Shanghai kommen, damit wir uns mal wiedersehen ;-)", meinte Steffi nur als Maren und ich sie am Maglev abgeholt haben. Seit dem haben wir schon ein paar nette Partys gefeiert und tolle Sachen zusammen erlebt.
Maren ist nun schon weitergezogen nach Guilin, wo sie noch ein halbes Jahr studiert. Steffi und ich werden hier noch ein bisschen was unternehmen, bevor es dann für sie bald wieder nach Deutschland geht...aber davon schreibt sie euch dann in den nächsten Tagen selber noch :-)...

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Mittwoch, 20. Februar 2008
Blind Date
Gestern sind wir im Dunkeln essen gegangen. Eine komische Vorstellung, aber die Neugier hat uns in das Black Cafe in Shanghai getrieben. Zuerst haben wir uns in einem noch beleuchteten Raum unser Menu für diesen Abend ausgesucht. Keiner von uns konnte sich zu diesem Zeitpunkt vorstellen, wie es wohl sein wird im Dunkeln zu essen. Irgendwie habe ich die ganze Zeit im Kopf gehabt, dass sich die Augen ja an die Dunkelheit gewöhnen und man die Umrisse nach einiger Zeit erkennen kann. Dann ging es los. Der blinde Kellner führte uns in einen stockfinsteren Raum...ein wirklich komisches Gefühl...er hat uns gezeigt, wo unser Tisch und die Stühle stehen und schon saßen wir da. Ein bisschen komisch fühlt man sich schon, wenn man nicht sieht was die Menschen um einen herum tun, bzw. was auf dem Tisch steht. Der Kellner sagt uns, dass Gläser und Wasserflaschen auf dem Tisch stehen. Sehr interessant, dachte ich, und woher weiß ich, wann mein Glas voll ist? Dann kam das Essen...es war so dunkel, dass man wirklich nichts gesehen hat, also hieß es schmecken und fühlen. Ich muss sagen, es ist echt beeindruckend, wie der Kellner nur durch zurufen erkannt hat, wer welches Essen bekommt, wo derjenige sitzt und es dann auch noch einwandfrei auf dem Tisch abgestellt hat. Wir taten uns dagegen schwer mit dem Schneiden des Fleisches und dem Aufspießen des Salats J. Die eine oder andere Gabel hat sich wohl jeder an dem Abend auch ohne etwas drauf in den Mund gesteckt. Lustig wäre es sicher gewesen, wenn wir nachher ein Video von unserem Essen hätten sehen können...aber das gab es leider nicht. Vielleicht auch besser so ;-)...die Tischmanieren wären sich nicht so gut gewesen.
Abschließend kann ich nur sagen, wenn ihr irgendwann die Möglichkeit habe in so einem Restaurant zu Essen, macht es auf jeden Fall...es ist echt eine super Erfahrung und das Essen war auch sehr lecker, obwohl ich leider nicht weiß wie es ausgesehen hat...
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Dienstag, 19. Februar 2008
Countryside?
Während meinem Urlaub mit Connie sollte ich nicht nur in Changsha bleiben, sondern auch die Countryside der Hunan (was übersetzt soviel heißt wie „südlich des Sees“) Provinz sehen. Mit dem Zug ging es dann also nach Yueyang. Ich war sehr gespannt, was mich da erwartet. In meinem Kopf hatte ich Bilder von einem kleinen Dorf irgendwo in China...das war aber nicht der Fall. Yueyang ist eine Stadt mit 350.000 Einwohnern (deutlich mehr wie manche Stadt in Deutschland, aber für chinesische Verhältnisse halt schon eher ein Dorf...wenn man an Städte wie Shanghai mit zirka 16 Millionen Einwohnern denkt).
Am Bahnhof angekommen wurden wir von Connie’s Verwandtschaft abgeholt und zu deren Wohnung gebracht. Nachdem wir Grosseltern, Tanten, Onkels und Cousinen begrüßt hatten, wurde erstmal gegessen. Interessant war, dass jeder etwas kochen durfte...ich habe gelernt wie man Kartoffeln in Zuckersoße kocht...sehr lecker und das Rezept kann man auch für Bananen oder Apfel verwenden. Nur mit dem Essen muss man ein bisschen zügig sein...da die Stücke sehr schnell hart werden und zusammenkleben ;-).
Am nächsten Tag haben wir dann einen Ausflug an den Dongting-See gemacht mit der ganzen Familie und ich habe natürlich versucht alles zu fotografieren.







In den Tagen in Yueyang wurde mir dann auch gelernt, wie man das chinesische Spiel Majiang spielt. Wie das funktioniert verrate ich euch auch noch, oder kennt ihr das Spiel?
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