Beim Mittagessen konnte ich ein letztes Mal über Shanghai schauen, Nachmittags ein letztes Mal das Siemens Büro verlassen, ein letztes Mal zur Massage gehen, am Abend ein letztes Mal in Shanghai ausgehen, ein letztes Mal Taxi fahren in China und Nachts ein letztes Mal in meinem Bett im 18. Stock schlafen.




Ein Tag an dem ich sehr gemischte Gefühle hatte. Natürlich freut man sich auf zuhause, darauf alle wiederzusehen, aber ich war auch sehr traurig, alle Freunde, die ich in Shanghai gefunden habe, zu verlassen und die Stadt zu verlassen, die jetzt ein halbes Jahr mein zuhause war.
Aber es war ein sehr schöner letzter Tag, besonders wegen den tollen Leuten, die ich hier kennengelernt habe und mit denen ich nochmal ein bisschen feiern konnte :-)...

Ja, genau, wie der Name schon ein bisschen verrät, stehen vor dem Gebäude, in dem ich wohne, fünf Ochsen. Eben als wir nach Hause gekommen sind, musste ich davon da noch schnell ein Foto machen...weil die Zeit rennt.
Schön, oder?

Das ist mein Team bei Siemens
Heute hatte ich Abschiedsessen mit meinem Team bei Siemens. Mittags sind wir alle zusammen Sushi essen gegangen. Ich habe mich so gefreut, da Sushi hier in China wirklich zu meiner Leibspeise geworden ist. Trotzdem war es auch etwas traurig, weil es für mich nun wirklich nur noch ein paar Tage in Shanghai sind und ich meine Kollegen im CC Chem Team wirklich lieb gewonnen habe.
Ich habe auch ein super tolles Abschiedsgeschenk bekommen, wo ich mich sehr drüber gefreut habe. Natürlich hoffe ich, dass ich meine Kollegen irgendwann nochmal wiedersehe, egal ob in Deutschland oder China.
Es war nämlich wirklich eine tolle Zeit, die ich mit dem Team hier in Shanghai verbracht habe, und ich habe in dieser Zeit einiges gelernt.

Nichts ahnend sitze ich heute Nachmittag im Marine Tower an meiner Arbeit, als mir plötzlich schwindlig wird. Es fühlt sich an als wenn der Boden sich bewegt. Auf einmal fangen meine chinesischen Kollegen an sich hektisch auf Chinesisch zu unterhalten und auch mit mir Chinesisch zu sprechen. Ich verstehe nur Bahnhof, bis eine meiner Kolleginnen meint, das ist ein Erdbeben und wir müssten sofort aus dem Gebäude. Das hieß erstmal 11 Stockwerke durchs Treppenhaus nach unten zu rennen und irgendwie wackelte doch alles. Als wir unten waren fühlte ich das Wackeln nicht mehr so sehr und passiert ist, Gott sei Dank, auch nichts. Trotzdem war es ein komisches Gefühl, wie ich am Schreibtisch saß und das Gebäude geschwankt hat.

So ab heute beginnt nun wirklich meine letzte Woche und es heißt mein letzter Sonntag in Shanghai, da sollte man die Traditionen der vorherigen Wochen beibehalten. Also hieß es aufstehen und zum Brunchen ins Sashas.
Das Wetter war hervorragend, wir konnten draußen in der Sonne sitzen und unseren Brunch genießen. Echt wunderschön…so könnte es jeden Sonntag in Deutschland weitergehen ;-).
Nach dem Brunch bin ich dann mit Tanja und Melli zum Stoffmarkt und habe meine letzten Sachen abgeholt…stellt sich nur noch die Frage, ob alles in meinen Koffer passt…aber es muss ja, schließlich sind die Sachen richtig schön geworden.

Wieder Samstag…aber kein normaler Samstag, sondern mein letzter richtiger Samstag in Shanghai. Und da es auch Katrins letzter Samstag in Shanghai ist, haben wir zusammen unsere Abschiedsparty gefeiert.
Ganz kreativ haben wir uns für Teppanyaki und KTV entschlossen…halt das Standardprogramm :-).
Ich weiß nicht genau, ob ich schon mal über Teppanyaki geschrieben habe und deshalb noch mal kurz zur Erklärung für alle, die es nicht kennen. Teppanyaki ist japanisches Essen und Trinken (Sake *g*). Hier in Shanghai gibt es eine Menge Teppanyaki Restaurants, bei denen man für 150 bis 180 RMB soviel essen und trinken kann, wie man möchte und es ist sooooooooo gut.
Außerdem wird alles frisch vor einem zubereitet und diesmal durften Katrin und ich dann bei der Nachspeise selber ran. Gebratene Bananen flambiert von Katrin und mir ;-)…das war schon eine heiße Sache.




Dann gings weiter zum KTV Partyworld im Fuxing Park. Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich singen kann…aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Eine tolle Überraschung haben Katrin und ich dann auch noch von den anderen überreicht bekommen. Vielen Dank noch mal an alle! Das „I love Shanghai“-T-Shirt und das Buch mit euren Einträgen ist echt super…1000 Dank für die Mühe :-).


Naja, und weil wir es ja an dem Abend noch mal so richtig krachen lassen wollten, sind wir zum Abschluss in den Dragon Club. Es war echt ein toller Abend, oder besser eine tolle Nacht! Einfach Shanghai!

Mmmhh, da war ich mir ja nie ganz sicher, ob ich mir wirklich die Füße massieren lassen wollte, aber irgendwie gehört es dazu wenn man in China ist.
Also waren wir heute bei der Fußmassage und zwar bei der blinden Fußmassage, dass heißt, ein Blinder massiert einem die Füße.
Vorher habe ich immer gedacht, dass ich bestimmt nicht stillsitzen kann, weil ich so kitzlig an den Füßen bin. Aber zu meinem Erstaunen, war es gar kein Problem. Fußmassage ist echt super, habe ich heute beschlossen ;-).

Nach fast 1 ½ Stunden Fahrt mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln hatten wir am Sonntag endlich unser Ziel erreicht: Die Paintball Anlage irgendwo in der Naehe von Shanghai.
In zwei Teams aufgeteilt, mit Anzuegen, Masken und Waffen ausgestattet, ging es also los. Auf dem Spielfeld hiess es dann: "Catch the flag!" Und dann wurde geschossen! In Graeben, hinter Baumen, Bergen und Haeusern, auf dem Boden rumrobbend, egal wie, Hauptsache man wurde nicht getroffen und traff die Personen des anderen Teams.
300 Schuss verballerte dann jeder in den vier oder fuenf Spielen, die wir gemacht haben, und beim letzten Spiel hiess es dann bis der letzte uebrig bleibt.
Einen Schuss habe ich auch richtig zu spueren bekommen und zwar am Hals, aber das sieht man ja auch auf dem Foto ;-)!

Heute war strahlender Sonnenschein in Shanghai und da Melli und ich sowieso noch auf den Stoffmarkt mussten, haben wir den Weg dorthin zum Fotos machen genutzt. Orientel Pearl Tower, der Bund, das Shanghai World Financial Center und der Jin Mao Tower lagen auf dem Weg zur Fähre. Aber seht selbst, die Bilder sind echt schön geworden.

Was für ein Wetter und wir müssen arbeiten, aber Gott sei Dank gibt es ja Mittagspausen :-)!
Die haben Andy und ich heute im Park verbracht. Anders als die Chinesen, haben wir den Sonnenschirm im Büro gelassen und uns mal richtig in die Sonne gesetzt, was meine chinesischen Kolleginnen gar nicht verstehen können.
Aber naja, der Park der direkt neben dem Marine Tower ist, ist einfach genial....toller Ausblick auf den Jin Mao Tower und trotzdem umringt von grün.