Mmmhh, da war ich mir ja nie ganz sicher, ob ich mir wirklich die Füße massieren lassen wollte, aber irgendwie gehört es dazu wenn man in China ist.
Also waren wir heute bei der Fußmassage und zwar bei der blinden Fußmassage, dass heißt, ein Blinder massiert einem die Füße.
Vorher habe ich immer gedacht, dass ich bestimmt nicht stillsitzen kann, weil ich so kitzlig an den Füßen bin. Aber zu meinem Erstaunen, war es gar kein Problem. Fußmassage ist echt super, habe ich heute beschlossen ;-).

Nach fast 1 ½ Stunden Fahrt mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln hatten wir am Sonntag endlich unser Ziel erreicht: Die Paintball Anlage irgendwo in der Naehe von Shanghai.
In zwei Teams aufgeteilt, mit Anzuegen, Masken und Waffen ausgestattet, ging es also los. Auf dem Spielfeld hiess es dann: "Catch the flag!" Und dann wurde geschossen! In Graeben, hinter Baumen, Bergen und Haeusern, auf dem Boden rumrobbend, egal wie, Hauptsache man wurde nicht getroffen und traff die Personen des anderen Teams.
300 Schuss verballerte dann jeder in den vier oder fuenf Spielen, die wir gemacht haben, und beim letzten Spiel hiess es dann bis der letzte uebrig bleibt.
Einen Schuss habe ich auch richtig zu spueren bekommen und zwar am Hals, aber das sieht man ja auch auf dem Foto ;-)!

Heute war strahlender Sonnenschein in Shanghai und da Melli und ich sowieso noch auf den Stoffmarkt mussten, haben wir den Weg dorthin zum Fotos machen genutzt. Orientel Pearl Tower, der Bund, das Shanghai World Financial Center und der Jin Mao Tower lagen auf dem Weg zur Fähre. Aber seht selbst, die Bilder sind echt schön geworden.

Was für ein Wetter und wir müssen arbeiten, aber Gott sei Dank gibt es ja Mittagspausen :-)!
Die haben Andy und ich heute im Park verbracht. Anders als die Chinesen, haben wir den Sonnenschirm im Büro gelassen und uns mal richtig in die Sonne gesetzt, was meine chinesischen Kolleginnen gar nicht verstehen können.
Aber naja, der Park der direkt neben dem Marine Tower ist, ist einfach genial....toller Ausblick auf den Jin Mao Tower und trotzdem umringt von grün.

Mmhh...na, Steffi, Theresa und Tina könnt ihr euch noch erinnern, was heute wieder für ein Tag ist?
Ich habe beschlossen, dass ich in meinem Blog auch eine Erinnerung an den legenderen Shanghai-Mittwoch brauche :-)...und jetzt wo ich schon fast nach Hause fliege, solls soweit sein. Schließlich habe ich nur noch viermal Mittwoch hier.
Also hier ein paar Fotos, die alle Mittwochs am gleichen Ort in Shanghai gemacht wurden und vielleicht weiß ja auch einer wo ;-)?
Vielleicht werden es ja heute abend noch ein paar mehr!

Davon gibt es in China schon einige. Aber was sollen die vielen Leute auch sonst machen, es kann ja nicht jeder Taschen, DVDs oder Uhren verkaufen…obwohl, eigentlich schon, wenn ich darüber nachdenke, wie oft man in der Nanjing Lu angequatscht wird.
Aber nein, es gibt auch andere Jobs, wie zum Beispiel, Straßenaufpasser…weiß gar nicht, wie man die wirklich nennt…auf jeden Fall die Leute, die aufpassen, dass die Fußgänger nur bei grün über die Straße gehen.
An der Kreuzung vor dem Pentox stehen jeden Nachmittag vier von ihnen und ein Polizist. Leider können sie trotzdem nicht viel ausrichten, weil sich keiner von ihnen vor ein Auto stellen würde, dass bei rot über eine Ampel fährt ;-). Aber dafür haben sie ja ihre Pfeifen bei sich und versuchen mit einem netten Pfeifkonzert den Autofahrern und natürlich den Fußgängern Angst einzujagen.
Ein sehr netter Job, der sehr viel bringt, finde ich auf jeden Fall!

Wie schon angekündigt war ich am Samstag auf der chinesischen Hochzeit von meiner Kollegin Peggy und ich muss sagen, ich möchte lieber Deutsch heiraten ;-).
Als ich in dem Hotel angekommen bin, wo die Hochzeit stattfinden sollte, musste ich mich erstmal an einer Rezeption anmelden, dort bekam ich dann auch ein Bild des Hochzeitspaars, welches vorher gemacht wurde. Danach stellte sich jeder Gast zu dem Hochzeitspaar um ein Foto mit ihnen zu machen. An dieser Stelle wurden auch die roten Umschläge, welche als Geschenk üblich sind, überreicht.

Danach bin ich mit meinen Kollegen zu unserem Tisch gegangen. Es waren zirka 250 Personen eingeladen. Der Saal war in Rot und Rosa dekoriert und an den Wänden hingen Flachbildschirme auf denen Fotos des Paares liefen.

Die Veranstaltung begann dann mit einer Art Zeremonie, in welcher die Ringe getauscht wurden. Außerdem schnitt das Brautpaar die Hochzeitstorte an und füllte eine Pyramide aus Gläsern mit Sekt.

Danach hieß es für Peggy das erste Mal ihr Kleid und ihre Frisur zu wechseln. Für den Rest ging das Essen los. Während die Gäste aßen, kamen das Brautpaar dann mit dem neuen Dress zurück und einem Wagen voll Kerzen. Gemeinsam war es nun ihre Aufgabe diese Kerzen anzuzünden. Dieses Ritual soll Glück bei dem Kinderwunsch bringen, habe ich gehört, ich hoffe es ist richtig.
Danach haben die beiden Briefe an ihre Eltern vorgelesen.

Nun folgte eine Art Gewinnspiel für die Gäste. Außerdem verteilte die Braut Kuscheltiere an die Frauen. Danach verteilten die Braut- und Bräutigameltern kleine Geschenke an jeden Gast.

In der Zeit musste Peggy das zweite Mal ihr Kleid wechseln. Normalerweise folgt als letztes Kleid das traditionelle rote Kleid, Peggy trug aber ein lilanes Kleid. Umgezogen, ging das Paar dann zu jedem Tisch um mit seinen Gästen anzustoßen und zwar "Gan Bei" mit Rotwein, aber ob das wohl echter Wein war ;-)?

Danach war die Hochzeit zu Ende und die Gäste gingen nach Hause und das um halb 10...
Vielleicht versteht ihr jetzt, warum ich eine deutsche Hochzeit vorziehe ;-)?
Natürlich bin ich sehr froh, dass ich diese Erfahrung in China machen durfte, denn eine chinesische Hochzeit erlebt man ja nicht jeden Tag!